Dahlien überwintern - So geht's!

Dahlien pflanzen und pflegen

Praktische Tipps zur Überwinterung

Dahlien sind wärmeliebende Pflanzen. Eisige Temperaturen oder nächtliche Fröste, wie sie in Deutschland bereits im Herbst auftreten können, überstehen die Pflanzen deshalb nicht. Doch es gibt Möglichkeiten, wie man Dahlien überwintern kann, um sich im nächsten Sommer erneut an ihren Blüten zu erfreuen! Zudem kann man bei der Überwinterung die liebsten Sorten vermehren.

Sind Dahlien winterhart?

Die Dahlie ist ursprünglich in Mexiko und Guatemala beheimatet. Mit Kälte kommt sie daher nicht gut zurecht. Schon bei den ersten Nachtfrösten kann es zu Frostschäden kommen, die sich durch schwarze Verfärbungen erkennbar machen. Dahlien werden daher als frostempfindlich oder auch als nicht winterhart bezeichnet. Allerdings kann man Dahlien überwintern, um sich im nächsten Jahr erneut an ihrem bunten Farbenspiel zu erfreuen.

Wann ist der ideale Zeitpunkt?

Wenn in der Wettervorhersage von Temperaturen unter 0 Grad die Rede ist, ist der Zeitpunkt gekommen, Deine Dahlien vor dem Frost zu schützen. Dafür kannst Du sie am besten in einem Winterquartier einlagern. Auch wenn es schon die ersten leichten Fröste gab und die Dahlie daher schwarze Verfärbungen aufweist, kann die Knolle noch überwintert werden. Leichte Fröste führen meist nur zu oberirdischen Frostschäden – die Knolle, die ja von einer dicken Erdschicht bedeckt ist, ist da noch in Ordnung. Für das Ausgraben nutzt Du am besten eine Grabelgabel und holst die Dahlien vorsichtig aus der Erde. Nach dem Ausgraben kürzt man die Dahlie durch Schneiden, sodass ein Stängel von 5-15 Zentimetern übrigbleibt.

Wie kann man Dahlien überwintern?

Um Dahlien überwintern zu können, muss man die Pflanze etwa eine Handbreit über der Erde abschneiden und die Knollen vorsichtig ausgraben. Der Stängelrest sollte nicht länger als 15 cm sein. Anschließend wird die lockere Erde abgeschüttelt und die faulen Stellen oder beschädigte Wurzeln werden entfernt. Das Kontrollieren ist ein wichtiger Teil der Vorbereitung damit die Knollen eingelagert werden können. Dazu gehören beispielsweise Wurzelknollen, die Mäusebisse aufweisen oder durch das Ausbuddeln verletzt wurden. Auch alte Knollen, die faulig aussehen, sollten man einfach mit einer Rosenschere entfernen. Danach tupft man die feuchten Knollen behutsam mit einem Tuch trocken oder lässt sie zum Trocknen auf Zeitungspapier liegen. Wenn die Knollen trocken sind, werden sie in einer frostfreien und trockenen Umgebung bei circa 4 bis 8 °C gelagert. Dafür eignen sich trockene Keller oder andere frostfreie Räume. Für die Lagerung eignen sich insbesondere Torf, Sand oder Sägemehl. Eine Möglichkeit, wie man seine Dahlien überwintern kann, sind beispielsweise, sie in Holzkisten mit ausreichend Sand zu legen und diese Kisten in einen kühlen, trocknen Kellerraum zu stellen. Man kann die Knollen aber auch in einer dunklen, frostfreien und trockenen Garage in eine Kiste mit einer Schicht Sägemehl lagern.

Was muss man bei der Überwinterung beachten?

Im Prinzip ist das Überwintern von Dahlien recht einfach. Wenn man das passende Winterquartier gefunden und die Dahlienknollen von eventuellen Schädlingen oder Faulstellen befreit und gesäubert hat, ist der Großteil der Arbeit eigentlich getan. Wasser oder gar Dünger brauchen die Dahlien während der Überwinterung nicht! Sie ziehen sich quasi in eine Art Winterschlaf zurück, bis man sie im Frühjahr wieder auspflanzt.

Dahlien im Frühjahr auspflanzen

Der ideale Zeitpunkt, um die Dahlienknollen in den Garten oder auf den Balkon zu pflanzen, ist im Mai, wenn keine Spätfröste mehr drohen. Sicherheitshalber wartet man noch die Eisheiligen Mitte Mai ab, bevor man die Dahlienknollen auspflanzt.

Es kann passieren, dass die Knollen bereits im Frühjahr in ihrem Überwinterungsquartier bei warmen Temperaturen erste Triebe zeigen. Am besten stellt man die Überwinterungskiste dann etwas heller und/oder kühler. Bei unter 10 °C Raumtemperatur dürfte sich die Triebbildung wieder einstellen.